Eine Datenschutzerklärung auf der Website einzubinden, ist unerlässlich.
Dies gilt schon seit Langem, ist jedoch seit dem Inkrafttreten des neuen Datenschutzgesetzes der Schweiz im September 2023 noch wichtiger geworden.
Seit Beginn dieser Änderung nutze ich Datenschutzerklärungen von Datenschutzpartner und PrivacyBee. Beide Anbieter haben ihre Vor- und Nachteile, die ich in meinem Artikel „Datenschutzerklärung erstellen“ detailliert beschreibe.
Bisher bot Datenschutzpartner den grossen Vorteil, die DSGVO mit einzubeziehen. Dies war für alle Websites, die sowohl Schweizer als auch EU-Kunden ansprechen, die einzige Option. Seit Mitte Februar bietet nun auch PrivacyBee eine DSGVO-konforme Variante an. Auf meine Anfrage hin bestätigte PrivacyBee, dass diese Variante auf den Datenschutz in CH und der EU ausgerichtet ist.
Das bedeutet: Hurra! Nun kann ich auch die PrivacyBee Datenschutzerklärung jedem empfehlen.
Disclaimer:
Als Webdesignerin möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Rechtsauskunft geben darf und kann. Die Informationen und Meinungen, die ich in meinen Artikeln teile, basieren lediglich auf meinem Verständnis zu diesem Thema. Mein Ziel ist es, dir mit meinen Artikeln Einblicke und Unterstützung zu bieten, damit du eine rechtssichere Website betreiben kannst.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für verbindliche und rechtlich fundierte Antworten ein Anwalt konsultiert werden sollte.
Die Vorteile von PrivacyBee
PrivacyBee ist aus meiner Sicht ein absoluter Gamechanger im Bereich Datenschutzerklärungen. Mit PrivacyBee erstellst du in nur 5 Minuten eine individuelle Datenschutzerklärung:
Website-URL hinterlegen, Daten angeben, Code-Schnipsel auf die Website einbinden – fertig.
Der grosse Vorteil ist, dass sich PrivacyBee immer selbst aktualisiert. Einmal installiert, musst du dich nicht mehr um die Datenschutzerklärung kümmern. Und das für sage und schreibe nur etwa CHF 36.- pro Jahr!
Aber es gibt noch weitere Vorteile:
- Mehrsprachigkeit: Die Datenschutzerklärung ist in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar.
- Juristisch geprüft: PrivacyBee ist von der Kanzlei Domenig & Partner Rechtsanwälte AG rechtlich geprüft.
- Regelmässige Überprüfungen: PrivacyBee überprüft deine Website alle 6 Wochen und aktualisiert sich automatisch.
- Rechtskonforme Aktualisierungen: PrivacyBee überwacht regelmässig die geltenden Datenschutzgesetze und passt die Datenschutzerklärung an, wenn sich rechtliche Anforderungen ändern.
- Kostenlose Testphase: PrivacyBee kann 14 Tage kostenlos getestet werden.
Neu seit Februar 2024 bietet PrivacyBee sowohl eine schweizerische als auch eine DSGVO-konforme Variante an.
In meinen Augen – besser könnte es kaum sein!
Unterschied PrivacyBee und einem Generator
Bei einem Datenschutz-Generator musst du dich durch ein Formular klicken. Du gibst an, welche Dienste du auf deiner Website verwendest, und auf Basis dieser Informationen wird ein Text generiert, den du dann auf deiner Website einfügst.
PrivacyBee funktioniert komplett anders. Du gibst deine Daten und die URL deiner Website ein. Anschliessend prüft PrivacyBee deine Website und erstellt automatisch eine Datenschutzerklärung. Dafür musst du lediglich einen kleinen JavaScript-Code auf deiner Website einbinden.
Der wesentliche Unterschied besteht also darin, dass du bei einem Generator genau wissen musst, welche Dienste du auf deiner Website nutzt, während PrivacyBee diese Information selbstständig ermittelt.
Neben den bereits genannten Vorteilen, gibt es auch (kleine) Nachteile:
Da alles automatisch läuft, hast du keine Möglichkeit, selbst Anpassungen vorzunehmen. Beispielsweise ist es nicht möglich, einen speziellen Dienst in die Datenschutzerklärung einzufügen oder den individuell Text anzupassen. Doch Hand aufs Herz – wir Kleinunternehmer:innen machen das ja ohnehin nie.
Einer der wesentlichsten Unterschiede liegt jedoch in den Texten.
Ich habe – gemeinsam mit ChatGPT – die Texte eines Generators und die von PrivacyBee verglichen. Die Texte bei PrivacyBee sind allgemeiner gehalten, und einzelne Dienste werden nicht oder nur teilweise erwähnt. Dies wird vermutlich so gestaltet, dass mehr Bereiche ohne detaillierte Nennung abgedeckt werden.
Da die Texte sowohl bei guten Generatoren als auch bei PrivacyBee juristisch geprüft sind, gehe ich natürlich davon aus, dass beide Optionen rechtlich korrekt sind.
PrivacyBee DSGVO Variante einbinden
Eine Anleitung, wie du PrivacyBee auf deiner WordPress-Website mit Divi einbindest, findest du unter „Anleitung PrivacyBee“.
In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns ausschliesslich auf die DSGVO-Variante. Falls du diese bisher noch nicht auf deiner Website eingebunden hast, kannst du dies in wenigen Schritten nachholen.
- Logge dich bei PrivacyBee ein.
- Gehe zum Dashboard und dann zum Cockpit.
- Wähle „Datenschutzerklärung“ aus.
- Wähle bei Schritt 3 „DSGVO konform“.
- Kopiere den Code bei Schritt 5 und binde ihn auf deiner Website ein.
- Fertig!
Ich bin weiterhin überzeugt von beiden Anbietern, egal ob es sich um den Generator von Datenschutzpartner oder PrivacyBee handelt.
PrivacyBee überzeugt mich besonders durch seine Einfachheit: Das System übernimmt alles automatisch. Mit der neuen DSGVO-Konformität von PrivacyBee kann ich diesen Anbieter nun auch für alle meine Kunden empfehlen.
Da ich mit meiner Website auch Kunden aus der EU anspreche, war ich bisher auf Datenschutzpartner angewiesen, nutze jetzt aber mit Freude die Dienste von PrivacyBee.
Lieber Gruss
Karin
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