Keywords – ein Begriff, der oft fällt, wenn es um den Erfolg von Websites und Blogs geht. Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Ganz einfach: Keywords sind die Wörter oder Phrasen, die wir in Suchmaschinen wie Google eintippen, wenn wir nach Informationen suchen.
Ein Keyword wird auch als Schlüsselwort, Suchbegriff oder Schlagwort bezeichnet.
Sie umfassen alles – egal ob ein einzelnes Wort oder längeren Ausdrücke. Keywords spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie gut deine Seite bei einer Suchmaschine gefunden wird.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Keyword so wichtig ist
Ein Keyword ist wie eine Brücke im Internet.
Es verbinden das, wonach Menschen suchen, mit dem, was du anbietest.
Stell dir vor, du hast eine Insel voller wertvoller Informationen oder Produkte. Um diese Insel zu erreichen, benötigen die Suchenden die richtige Brücke – und genau das sind deine Keywords.
Kurz, ohne passende Keywords ist es schwierig, im Internet gefunden zu werden.
Wo werden Keywords verwendet?
Keywords sind entscheidend bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Dies betrifft deine ganze Website. Egal ob bei deinen Angeboten oder bei der Erstellung eines Blogartikels.
Aber nicht nur dort: Auch bei Google Ads, beziehungsweise bei Suchmaschinenwerbung (SEA), sind Keywords entscheidend.
In beiden Fällen – ob organische Suche oder bezahlte Anzeigen – je klarer die Keywords zu deiner Zielgruppe und deinem Angebot passen, desto besser.
Keywords sind daher im Online Marketing unverzichtbar.
Wie Suchmaschinen Keywords nutzen und was du hier beachten solltest
Jedes Mal, wenn du eine Suchanfrage bei Google durchführst, wählt Google die Seiten aus, die am besten zu deiner Anfrage passen.
Nehmen wir an, jemand sucht nach „Yoga Studio Aargau“. Wenn deine Webseite die passenden Keywords enthält, sieht Google das als Hinweis, dass deine Inhalte für diese Suche relevant sein könnten.
Aber es sind nicht nur Keywords, die hier zählen.
Es gibt viele weitere Faktoren (Ranking-Faktoren), die beeinflussen, welche Seiten letztendlich angezeigt werden.
Es ist ein bisschen wie bei einem Puzzle: Ein Keyword ist ein wichtiges Stück, aber um das ganze Bild zu sehen, braucht Google mehr. Daher ist es wichtig, nicht nur die passenden Keywords auszuwählen, sondern auch deine Webseite in verschiedenen Bereichen zu optimieren.
Aber Keywords sind trotzdem ein entscheidender Punkt.
Nehmen wir nochmals den obigen Suchbegriff „Yoga Studio Aargau“. Stell dir vor, du bietest Yoga in Aargau an. Aber auf deiner ganzen Website steht nicht einmal das Wort «Yoga Studio».
Wie sollte dies dann bei einer Suchanfrage für die Suchmaschine relevant sein?
Verschiedene Arten von Keyword verstehen
Es macht einen grossen Unterschied, ob jemand eine Suchanfrage nach „Yoga Studio“ oder „Yoga Studio Ausrüstung“ startet.
Bevor du dich mit der Auswahl der richtigen Keywords beschäftigst, solltest du verstehen, dass nicht alle Keywords gleich sind.
Die Unterscheidung liegt nicht nur in der Länge der Keywords, sondern auch in ihrer Art.
Kurze vs. lange Keywords: Vor- und Nachteile
Es gibt zwei Haupttypen von Keywords: Kurze (Short-Tail) und lange (Long-Tail) Keywords. Jeder Typ hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Kurze Keywords sind meist ein bis zwei Wörter lang, zum Beispiel „Yoga Studio“.
Sie sind sehr allgemein und haben oft ein hohes Suchvolumen, was bedeutet, dass viele Menschen nach diesen Begriffen suchen. Das kann gut sein, weil es viele potenzielle Besucher auf deine Seite bringen kann.
Aber es gibt auch eine Kehrseite: Die Konkurrenz um diese Begriffe ist meist sehr hoch. Das bedeutet, es kann schwieriger sein, auf den oberen Plätzen in den Suchergebnissen zu landen.
Oftmals leidet auch die Relevanz bei diesen Keywords. Nehmen wir das Keyword „Yoga“. Dies kann alles bedeuten. Beispielsweise Yoga lernen, Yoga Matten kaufen oder auch ein Yoga Studio eröffnen.
Lange Keywords, auch bekannt als Long-Tail Keywords, sind länger und spezifischer.
Ein Beispiel könnte „Yoga Studio für Anfänger in Zürich“ sein. Diese Art von Keywords hat in der Regel ein niedrigeres Suchvolumen, aber dafür sind sie viel zielgerichteter.
Menschen, die solche spezifischen Suchbegriffe verwenden, wissen oft genau, was sie wollen. Das bedeutet, wenn sie deine Website finden, ist die Chance höher, dass sie genau das finden, was sie suchen, und dadurch auch eher zu Kunden werden.
Zudem ist die Konkurrenz bei Long-Tail Keywords meist geringer, was es einfacher macht, in den Suchergebnissen höher zu ranken.
Verschiedene Arten von Keywords: Informations-, Navigations- und Transaktions-Suchbegriffe
Es gibt drei Hauptarten von Keywords, die jeweils für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Ein Bewusstsein für diese Unterscheidungen kann je nach deinen Zielen sehr vorteilhaft sein.
Informations-Suchbegriffe werden genutzt, wenn jemand mehr über ein Thema erfahren möchte. Zum Beispiel könnte jemand „Vorteile von Yoga“ suchen. Diese Person sucht nach Informationen und ist vielleicht noch nicht bereit, sich für einen Yoga-Kurs anzumelden, könnte aber in Zukunft ein potenzieller Kunde sein, wenn sie findet, was sie sucht.
In meinen Augen sind Informations-Suchbegriffe ideal für Blogartikel auf deiner Website.
Navigations-Suchbegriffe sind typischerweise auf Marken, Unternehmen oder spezifische Orte ausgerichtet, wie beispielsweise „Audi“, „Augustinerkeller München“ oder „Instagram“.
Wenn ein Nutzer nach „Zalando Sneakers“ sucht, zielt er darauf ab, direkt die Produktliste für Sneaker auf Zalando zu besuchen. Anstatt die Zalando-Website aufzurufen und durch das Menü zu navigieren, bevorzugt er, direkt über die Suchanfrage dorthin zu gelangen.
Solche Suchanfragen sind nicht nur für grosse Marken oder Unternehmen relevant, sondern auch für uns Einzelunternehmer können sie entscheidend sein.
Zum Beispiel könnte jemand deinen Namen in Kombination mit deinem Fachgebiet oder Dienstleistung eingeben, wenn ihm die genaue Website-Adresse momentan nicht einfällt.
Kleiner Zusatztipp: Dein eigener Name ist bei einer Optimierung auch ein wichtiges Keyword!
Transaktions-Suchbegriffe werden verwendet, wenn jemand bereit ist, eine Handlung auszuführen, wie zum Beispiel einen Kurs zu buchen oder ein Produkt zu kaufen. Ein Beispiel hierfür wäre „Yoga Anfängerkurs in Zürich buchen“. Personen, die solche Suchbegriffe verwenden, sind in der Regel bereit, eine Entscheidung zu treffen.
Diese Suchbegriffe werden häufig bei Angeboten oder auch bei Google Ads verwendet.
Neben den Hauptarten von Keywords gibt es auch weitere Kategorien. Es ist nicht notwendig, jede einzelne Art zu kennen – ausser du möchtest SEO-Profi werden.
Viel wichtiger ist das Bewusstsein, dass nicht alle Keywords die gleichen Ergebnisse liefern oder dieselben Ziele verfolgen.
Für deine Website oder deinen Blog rate ich dir, regelmässig verschiedene Arten und Längen von Keywords zu nutzen. Dadurch erreichst du eine breite Abdeckung und sprichst effektiv verschiedene Nutzerintentionen an.
Dieser Ansatz hilft, deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu optimieren.
Kann man auf Keywords verzichten?
Ja und Nein. Eine bessere Frage wäre vielleicht:
Ist eine Keyword Recherche notwendig?
Es geht hierbei um die Suche nach den richtigen Keywords, ein Schritt, den viele gerne überspringen würden.
Ich plane, dazu bald einen Artikel zu veröffentlichen.
Aber um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ganz ohne Keywords geht es nicht. Sobald du Text für deine Website verfasst, verwendest du automatisch Keywords. Ob diese allerdings zu deinem Angebot passen und aktiv gesucht werden, das ist eine ganz andere Frage. Keywords sind letztlich nichts anderes als Wörter – ohne sie geht es daher gar nicht.
Meiner Meinung nach ist eine Keyword-Recherche definitiv nützlich und empfehlenswert – auch um die Bedürfnisse deiner möglichen Kunden besser zu verstehen.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass du, besonders bei Blogartikeln, auch ohne intensive Keyword-Recherche profitieren kannst.
Solange du in jedem Blogartikel einen Mehrwert bietest, der für deine potenziellen Kunden relevant ist, wirst du auch so davon profitieren können.
Wie du die besten Keywords für dich findest, erfährst du in meinem Blogartikel „Keyword-Recherche: Tipps für Einsteiger.“
Wirke und bewirke – bleib authentisch und hinterlasse Spuren!
Lieber Gruss
Karin
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