Bloggen: Wie du dein Thema findest

Bloggen: Wie du dein Thema findest

Sobald du mit dem Bloggen starten möchtest, steht zunächst die entscheidende Frage im Raum: Über welches Thema oder welchen Themenbereich sollst du schreiben?

Dies ist ein überaus wichtiger Aspekt, denn zielloses Bloggen führt selten zu einer Steigerung der Sichtbarkeit bei Google oder zu einem Mehrwert für potenzielle Kunden.

Generell muss ein Thema nicht nur für deine Kunden interessant sein und aktiv gesucht werden, sondern es sollte dir auch Freude bereiten, darüber zu schreiben. Wenn das Verfassen jedes Blogartikels für dich zur Qual wird, dann ist es an der Zeit, das Bloggen selbst oder das gewählte Thema zu überdenken.

Um das passende Thema zu finden, müssen wir zunächst den Grund für deinen Blog bestimmen.

Deine Motivation beim Bloggen?

Häufig liegt der Hauptgrund für das Bloggen darin, bei Google besser gefunden zu werden – eine Strategie, die ich sehr empfehle.

Dennoch gibt es Artikel, die ich erstellt habe, die nicht primär für Google konzipiert wurden. Einige davon sind Anleitungen aufgrund von Fragen, die meine Kunden immer wieder stellen, oder Beiträge, mit denen ich persönliche Einsichten und Erfahrungen teilen möchte.

Beim Bloggen kannst du folgende Ziele verfolgen:

  1. Verbesserung deiner Sichtbarkeit bei Google: Ein wichtiger Schritt, um mehr Besucher auf deine Website zu lenken.
  2. Information deiner Kunden / Website-Besucher: Eine gute Möglichkeit, um Wissen zu teilen, Support zu bieten und Engagement zu fördern.

Oder du entscheidest dich für eine Kombination aus beidem. Ich rate dir, mindestens 80% deiner Blogartikel so zu gestalten, dass sie auch für Google optimiert sind. Die Logik dahinter ist einfach:

Solange deine Website nicht gefunden wird, kann niemand deine Artikel lesen.

Ist ein Blog für jedes Thema geeignet?

Für mich lautet die Antwort klar: Nein.

Es gibt definitiv Angebote oder Dienstleistungen, für die ein Blog meiner Meinung nach nicht die ideale Plattform darstellt. Vielleicht mangelt es mir an Fantasie, um für diese speziellen Themen geeignete Inhalte zu kreieren, aber ich bin überzeugt, dass es Bereiche gibt, in denen Bloggen einfach nicht die optimale Form des Marketings ist.

Diese Frage stellt sich oft auch für lokale Unternehmen. Wenn du vorwiegend lokal tätig bist und deine Kunden selten längere Anfahrtswege in Kauf nehmen, dann solltest du bei einem Blog immer das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag gut im Auge behalten.

Trotzdem kann Bloggen auch für lokale Unternehmen sinnvoll sein. Aber sobald du online arbeitest, Coachings via Zoom oder Telefon anbietest oder einen Onlineshop betreibst, wird sich Bloggen bezahlt machen.

Es gibt jedoch Dienstleistungen oder Angebote, über die sich weniger gut bloggen lässt.

Sehr visuelle oder akustische Themen könnten beispielsweise mehr von einem Video(-blog) profitieren.

Manchmal ist es auch schwierig, passende Themen zu finden – hier ist Kreativität gefragt.

Nehmen wir als Beispiel eine Musikband oder einen Musiker: Hier würde man wahrscheinlich eher von einem Video profitieren als von einem schriftlichen Blog. Persönliche Einblicke oder Hinter-den-Kulissen-Geschichten eignen sich besser für Social Media.

Einen Blog über Instrumente oder Entertainment zu erstellen, könnte in solchen Fällen weniger zielführend sein.

Ganz anders sieht es jedoch bei einer Musikschule aus: Hier könnte ein Blog enormen Mehrwert bieten, beispielsweise mit Tipps zur Wahl des richtigen Instruments oder Empfehlungen für Kinder usw..

Dies sind nur Beispiele.

Bloggen ist kein Universalmittel, kann aber für viele Angebote und Dienstleistungen interessant sein. Manchmal ist es erforderlich, kreativ um die Ecke zu denken.

Es dreht sich alles um die Sichtbarkeit

Wenn du einen Blog führst, um bei Google besser gefunden zu werden, ist die Auswahl eines relevanten Themas entscheidend. Die zentrale Frage, die du dir stellen musst, ist: Wonach suchen die Leute?

Es nützt wenig, über eine Methode zu bloggen, die niemand kennt – wie zum Beispiel meine „HoWe-Methode“ – da niemand danach suchen wird.

Genauso unwahrscheinlich ist es, dass jemand nach einer unbekannten Heilmethode namens XY sucht oder nach „Coaching, das mir weiterhilft“.

Die meisten Google-Suchanfragen zielen darauf ab, ein konkretes Problem zu lösen. Die Nutzer haben ein spezifisches Anliegen – beispielsweise „Mein Computer ist kaputt“ – und suchen nach einer Lösung für die Reparatur oder nach einem neuen Gerät.

Die Formel ist also: Problem – Lösung.

Ein anderes Beispiel könnte „Probleme beim Einschlafen“ sein, woraufhin Lösungen gesucht werden. Je besser du deine Kunden und deren Probleme kennst, desto zielgerichteter kannst du über Lösungen schreiben, die ihnen tatsächlich weiterhelfen.

Artikel müssen zu deiner Zielgruppe und Angebot passen

Im Online-Marketing dreht sich alles um deine Zielgruppe bzw. deinen Wunschkunden. Es ist entscheidend, die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu kennen und darauf basierend zu bloggen. Gleichzeitig müssen die Inhalte zu deinem Angebot passen.

Als Beispiel können meine WordPress-Anleitungen dienen. Meine Wunschkunden möchten eine neue Website. Personen, die nach Lösungen für WordPress-Probleme suchen, verfügen aber bereits über eine WordPress-Website.

Daher sind solche Anleitungen zwar nicht direkt auf mein Webdesign-Angebot zugeschnitten, könnten aber für mein WordPress- oder Divi-Supportangebot relevant sein.

Mir ist bewusst, dass Anleitungen oft gesucht werden, weshalb ein Blogartikel auch mal etwas weiter entfernt von meinem Wunschkunden oder Angebot sein kann.

Entscheidend ist, dass nach den Inhalten gesucht wird. Die Logik ist einfach: 100 Besucher pro Monat auf deiner Website bedeuten eine geringere Chance, Kunden zu gewinnen, als bei 1000 Besuchern pro Monat.

Je genauer deine Artikel auf deine Zielgruppe und dein Angebot abgestimmt sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Leser zu Kunden werden.

Blogge also nicht planlos. Der Frust ist sonst vorprogrammiert. Konzentriere dich darauf, über Themen zu bloggen, die tatsächlich gesucht werden.

Herausfinden, wonach bei Google gesucht wird

Zu diesem Thema werde ich später einen separaten Artikel verfassen. Doch bereits jetzt kannst du verschiedene Methoden nutzen, um zu erkunden, wonach Nutzer bei Google suchen.

Ein einfacher Ansatz ist die Eingabe deines Themas in die Google-Suche. Die angezeigten Ergebnisse und insbesondere die Rubrik „Verwandte Suchanfragen“ am Ende der Seite bieten dir wertvolle Inspirationen.

Weitere hilfreiche Tools sind:

  • Google Trends: Dieses Tool ermöglicht es dir, die Popularität verschiedener Suchbegriffe zu vergleichen und zu analysieren, wie sich das Suchvolumen über die Zeit entwickelt. Indem du unterschiedliche Begriffe eingibst – beispielsweise „nachhaltige Lebensmittel“ im Vergleich zu „biologische Lebensmittel“ – kannst du einsehen, welche Begriffe im Laufe der Zeit mehr Interesse geweckt haben und wie saisonale Schwankungen oder Ereignisse die Suchanfragen beeinflussen.
  • Answer the Public: Dieses Tool visualisiert Suchanfragen und stellt Fragen dar, die Nutzer zu einem bestimmten Thema gestellt haben. Gib beispielsweise „Kaffee“ ein, und du erhältst Fragen wie „Welcher Kaffee ist der beste?“ oder „Wie macht man Cold Brew?“

Diese Methoden können dir helfen, relevante Themen zu identifizieren, die tatsächlich von deiner Zielgruppe gesucht werden.

Wie findest du das passende Thema für deinen Blog?

Das ideale Thema für deine Blogartikel sollte drei wesentliche Kriterien erfüllen:

  1. Es muss zur Zielgruppe passen.
  2. Es muss zu deinem Angebot passen.
  3. Es muss aktiv (bei Google) gesucht werden.

Wie bereits erwähnt, ist der dritte Punkt ausschlaggebend. Ein Artikel, der zu deinem Angebot und deiner Zielgruppe passt, bringt dir nichts, wenn niemand danach sucht.

Es gibt verschiedene Wege, um ein passendes Thema zu finden:

 

  1. Google nutzen: Suche nach deiner Dienstleistung, deinem Angebot oder deinen Produkten und schaue, welche Ergebnisse erscheinen. Ein guter Ansatz ist auch, deine Dienstleistung mit „Häufige Fragen“ zu kombinieren, zum Beispiel „Webdesign häufige Fragen“. So findest du heraus, wonach gesucht wird und was Menschen wissen möchten.
  2. Konkurrenz beobachten: Veröffentlichen deine Wettbewerber Blogartikel? Wenn ja, zu welchen Themen? Achtung: Es geht nicht darum, Inhalte zu kopieren – das ist aus verschiedenen Gründen niemals empfehlenswert. Sich inspirieren zu lassen und Ideen zu sammeln, ist jedoch erlaubt. Du kannst auch nach deinem Thema googeln und das Keyword „Blog“ hinzufügen, zum Beispiel „Webdesign Blog“, um weitere Ideen zu finden.
  3. Social Media Plattformen: Nutze Plattformen wie Instagram oder Facebook, um aktuelle Diskussionen und Trends in deiner Branche zu verfolgen.
  4. Bücher und Publikationen: Neuerscheinungen, Bestsellerlisten und Fachbücher können ebenfalls eine Quelle der Inspiration sein. Sie zeigen dir, welche Themen genug Interesse wecken, um ganze Bücher darüber zu schreiben.
  5. KI-Tools fragen, z.B. ChatGPT: Heutzutage ist dies eine hervorragende Möglichkeit. Teile deiner bevorzugten KI mit, was du anbietest, für welche Zielgruppe und frage nach Themenideen für deinen Blog, die auch bei Google gesucht werden. Überprüfe dann die Vorschläge der KI – nicht alle sind gleich nützlich.

ChatGPT Prompt Beispiel:

Ich bin ….. und biete ……. an.
Meine Zielgruppe sind Personen, welche …..
Ich möchte auf meiner Website anfangen zu bloggen. Bitte gib mir 10 Vorschläge, über welche Hauptthemen ich schreiben könnte.

Konkretes Beispiel:
Ich bin Webdesignerin und biete WordPress Webdesign und Support an.
Meine Zielgruppe sind Personen, welche eine neue WordPress Website erstellen lassen möchten.
Ich möchte auf meiner Website anfangen zu bloggen. Bitte gib mir 10 Vorschläge, über welche Hauptthemen ich schreiben könnte.

Egal, wie du zu deinen Hauptthemen gelangst, ist es wichtig, deren Relevanz bei Google zu überprüfen. Führe dazu einfach eine Google-Suche durch.

Wähle letztendlich Themen, die dir am Herzen liegen und über die du gerne schreibst. Nur so kann dein Blog eine echte Wirkung erzielen und Veränderungen bewirken.

Wirke und bewirke – bleib authentisch und hinterlasse Spuren!

Lieber Gruss

Karin

Website Kurs

Nächster Start: 11. November 2024

Erstelle deine eigene Website für die Sichtbarkeit deines Herzensbusiness.

Mit Herz & Strategie

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vielleicht interessiert dich auch…

Google Unternehmensprofil: Negative Bewertungen löschen

Negative Bewertungen beim Google Unternehmensprofil (früher Google MyBusiness) sind für viele Selbstständige ein echter Albtraum und mehr als ärgerlich. Solche Bewertungen können potenzielle Kunden abschrecken und deinem Ruf schaden – besonders dann, wenn du mit...

Holistisches Webdesign

Vor rund einem Jahr, also im Oktober 2023, wusste ich, dass ich mehr wollte als "nur" Webdesign. Ich habe mich selbst und meine Ziele analysiert, und es war klar: Es muss ganzheitlicher werden. Zusammen mit meinem treuen Mitarbeiter ChatGPT, den ich liebevoll "Charly"...

Einblick in den UBC Kurs

Einblick in den UBC Kurs

Jeder kann alles schreiben. Vielleicht kennst du mich, oder du hast noch nie von mir gehört. Daher reden wir mal Klartext. Was bringt dir dieser Kurs nun wirklich? Und ist er wirklich für jeden geeignet?Ist UBC für jeden geeignet? Nein, leider ist dieser Kurs nicht...

UBC Kurse – Ultimate Branding Course

UBC Kurse – Ultimate Branding Course

Als ich das erste Mal vom UBC - Ultimate Branding Kurs hörte, war ich überzeugt, dass dies nur wieder ein weiterer Hype, illegal oder einfach nur Müll ist. Alles hörte sich viel zu gut an, um wahr zu sein: Einen Online-Kurs kaufen, wertvolle Inhalte erhalten und...

Was ist eine MRR-Lizenz?

Was ist eine MRR-Lizenz?

MRR steht für „Master Resell Rights“, also Meister-Weiterverkaufsrechte. Diese Art von Lizenz erlaubt es dem Käufer eines Produkts (oft digitale Güter wie eBooks, Software, Grafiken oder Videokurse), dieses Produkt nicht nur zu nutzen, sondern auch weiterzuverkaufen...

Website erstellen – Was brauchst du dafür?

Eine eigene Website ist für ein Business unverzichtbar. Eine Website stärkt das Vertrauen in deine Zielgruppe und kann dir mehr Kundenanfragen bringen – vorausgesetzt, die Website wurde zumindest teilweise optimiert. Aber das ist ein anderes Thema. In diesem Artikel...